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Barndoor Made in GDR

Letzten Samstag war der Termin des alljährlich in Bautzen stattfindenden Käfertreffens. Da ich am Freitag mit den Edelschrottschraubern Mike und Günthi auf Piste war, kam es am Samstag bei herrlichem Spätsommerwetter, daß wir zusammen im Edelschrottbulli nach Sacka fuhren um dort unseren Rennbus einzusammeln. Günthi fuhr lieber mit seiner Harley hinter oder nebenher…


Beim Bulli handelt sich es übrigens um ein ganz besonderes Modell. Der Wagen ist ein Unikat, der alle äußeren Merkmale eines Barndoor Busses also eines T1 der ersten Serie hat, daher keinen Dachüberstand und nur eine Heckklappe (Motorklappe) die auch zum Tanken geöffnet werden muß. Kenner werden aber sofort die im Vergleich zum Original leicht verschobenen Proportionen erkennen. Das Geheimnis dieses Wagens ist, daß er in den frühen Jahren der DDR aus VW Fahrwerks- und Motorenteilen sowie einer selbstangefertigten Holzkarosserie mit Stahlblechbeplankung aufgebaut wurde. Es handlt sich also um einen reinrassigen Eigenbau von dem in der DDR eine ganze Menge Art- aber niemals komplett Baugleichen Fahrzeugen existierten, heute aber nur noch einige nicht fahrbereite Fragmente bekannt sind.
Der Wagen selbst trägt seine Geschichte würdig zur Schau, und auch hier erkennen Kenner, daß die Kiste gehörig dem Geschnack der jetzigen Eigners angepasst wurde, Kritikern sei aber versichert, daß alle neueren Veränderungen jederzeit wieder problemlos rückgängig zu machen sind.

Barkas News

Der Rahmen war mittlerweile beim Sandstrahler



Und da die erste Firma schon bei der Vorbesprechung nicht meinen Ansprüchen an eine Reparatur genügte und nach 4 Wochen dafür auch noch nicht mit der Arbeit angefangen hatte hab ich kurzerhand das Teil zu einer Werkstatt geschafft die sogar schon angefangen hat…



Von hinten angefangen wird der Zustand nach vorn immer besser, die Aufnahme der dritten Achse ist allerdings so verrostet, daß Ersatz aus einem normalen Rahmen verwendet wird…



Das selbe Bild am Spenderrahmen…



Der deutlich handlichere Rahmen auf dem Weg zum Fahrzeugbauer.

VW 181

Da hier nicht der Eindruck entstehen sollte, daß wir nur an Autos arbeiten und diese niemals fertig werden, sei hiermit ein Auto kurz vorgestellt welches wir zwar nicht komplett, aber eben bis zur Strassentauglichkeit wiederhergestellt haben.



Anlieferungszustand: neu lackiert und mit Zusammenbau begonnen. Motor und mehrere Kisten mit Teilen im Laderaum vom Transporter.



Der Teufel steckt wie immer im Detail, und die Arbeiten zogen sich fast 3 Monate hin…



Da wir ja eigentlich nicht die Spezialisten für VW Kübelwagen sondern eher für Bullis sind, waren wir sehr froh ein „Muster“ zur Verfügung zu haben



Der Glückliche Besitzer bei einer der ersten Fahrten nach 10 Jahren Restaurierungsdauer.

Clown Tomtom @ CampersHifi 2011

Als erste kleine Nachlese unseres diesjährigen Festivals in Sacka möchte ich hier ein paar Bilder vom Auftritt des noch nicht berühmten Bulli-Clown-Tomtom zeigen.
Die ersten Aufnahmen sind beim Cruise to Kingsbridge aufgenommen; Tomtom gibt alles; kocht nach dem Frühsport einen kleinen Bulli aus Teilen und Betriebsstoffen des großen. Und rockt anschließend mit Taktstock und „Gitarre “ Vivaldi bis Queen.
Was für ein Spass, nicht nur für die kleinen…


Der Liebling aller Kinder, hier ungeplant in voller Action im Campingarea


Danke für die schöne Zeit
Wir arbeiten bereits am neuen Programm für 2012…

Karmann Ghia

Verrückte Leute lieben extravagante Autos… richtig so!



Gestern traf das nächste, lange angekündigte Projekt ein.



„Schafft ihr das bis Oktober? „war die Frage des Besitzers

O-Ton Heidi: „Oh Gott der ist ja totaaaal leer…“



Noch Fragen???

Langweilig wird es in den nächsten Wochen bestimmt nicht in der Bulliklinik.

4. VW Bus Festival Berlin



www.bulli-limo.de



Le Cabu



Das Treffen fand auf einem ehemaligen Militärflugplatz bei Jüterbog statt. Es reisten etwa 4oo VW Busse an. Attraktionen waren das Achtelmeile Race auf der Startbahn, das Geschicklichkeitsfahren im Gelände, die BulliFahrschule im VW T3 Pritschenwagen, und diverse andere Wettbewerbe oder Attraktionen. Auch ohne plasmaverzinkte Karossieriefalze oder neu aufgetragener Metalliclackierung hat es mit Serienfremdmotor für einen Pokal für den schnellsten 120PS Bus gereicht. Und ich habe es mir nicht nehmen lassen, unseren Brandrostbus über die Schowbühne zu fahren. Hat, wie zu erwarten nicht ganz für einen Best of Show-Pokal gereicht, war natürlich auch nicht meine Absicht, aber hat Spass gemacht und ordentlich für Verwirrung gesorgt. Die Feuershow im Anschluss freute sich jedenfalls riesig eine so schöne Kulisse zu haben…

Infos zu diesem Treffen : https://www.vwbus-treffen-berlin.de/

Westfalia


Da der Motor im grünen Westfalia von einem der größten luftgekühlten „Spezialisten“ hierzulande „repariert“ wurde und ich nun nicht nur wegen des massivem Ölverlustes dieser Arbeit gründlich mißtraue hab ich mich entschlossen den Motor aus dem orangen Ersthand-Katastrophenschutz Bulli zumindest vorübergehend einzubauen. Der Wagen fuhr vor 12 Jahren aus eigener Kraft hierher.